Hans Peter Thöni
Geboren 1939 in Meiringen BE
Bauzeichnerlehre
Architekturstudium am Technikum Burgdorf
Praxis bei:
Erkki Karvinen in Helsinki
Ulrich Stucky in Bern
Ernst Anderegg in Meiringen
Seit 1970 eigenes Architekturbüro am Hasliberg,
bis 1992 Bürogemeinschaft mit Arthur Reinhard.
1995 Eröffnung Skulpturengarten Schrändli
2019 Eröffnung Schrändligalerie
Einige Gedanken zum Bauen
Als Architekt bewege ich mich im Spannungsfeld zwischen Gegebenem und Gewolltem. Gegeben ist der Ort, wo ich baue, der Auftraggeber mit seinen Wunschvorstellungen und finanziellen Möglichkeiten, die zur Verfügung stehenden Baumaterialien und Techniken, die Gesetze und Normen.
Mein Wille geht dahin, Behausungen und Anlagen auszudenken, in denen der Be-wohner, Benutzer, Besucher oder wer auch immer sich wohlfühlt, Behausungen die sich andererseits auch als Bauwerk mit ihrer bereits bebauten oder freien Natur vertragen.
Das Gleiche gilt für den Umgang mit vorhandener Bausubstanz, Anbauten, Umbau-ten. Alt und neu sollen sich vertragen, aber auch deutlich unterscheiden.
Die Landschaft, in der ich lebe, ist von grosser Schönheit. Sie stärkt meinen Willen, Qualität zu schaffen, zwingt mich aber auch zur Bescheidenheit. Wichtig ist der Umgang mit Geschichte, Tradition und Natur.
Mein Respekt gilt den Hasliberger Bauernhäusern. Mit einfachen Mitteln haben be-gabte Zimmermeister über Jahrhunderte Holzbauten von grosser Ausdruckskraft ge¬schaffen, die heute noch ihren Zweck erfüllen.
Heute steht eine fast unendliche Zahl von Baumaterialien zur Verfügung. Es gilt, sich im Meer der Möglichkeiten nicht zu verlieren.
Holz ist mein bevorzugtes Baumaterial. Bauen mit Holz zwingt den Architekten und den Ausführenden zu sorgfältiger Planung und genauer Ausführung.
Ueber die Jahre habe ich verschiedene grössere Bauten realisiert. Heute beschäftige ich mich vor allem mit der Planung und der Bauleitung von Renovierungen, Umbauten, und Erweiterungen bestehender Bauten.
Mitarbeit an einem Architekturführer über neueres Bauen am Hasliberg BE
1985 entstand auf Initiative von Madeline Thöni der Führer «Hasliberger Dorfweg».
Ich war dabei für den fachlichen Teil verantwortlich. Der Führer bringt Einheimischen und Gästen die bäuerliche Baukultur bis Mitte 19. Jh. näher. Es gibt aber am Hasliberg eine grosse Anzahl interessanter Bauten, die seither entstanden und zum Teil auch wieder verschwunden sind. Zu diesem Thema wird ein neuer Architekturführer erarbeitet. Dabei sollen auch die Möglichkeiten der audiovisuellen Vermittlung genutzt werden. Wir sind ein kleines Team aus Fachleuten, darunter Vertreter des Berner Heimatschutzes und der Hochschule Luzern.
Beispielskizzen (PDF)